Triaditis der Katze – eine besondere diätetische Herausforderung
Der Begriff Triaditis ist ein Kunstwort aus Trias (Dreieck) und
dem Zusatz -itis (Entzündung). Im engeren medizinischen Sinn ist
die Triaditis eine Kombination der Entzündungen dreier
Organsysteme: Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung),
Cholanio-Hepatitis (Gallengangsentzündung mit Beteiligung des
Lebergewebes) und IBD (chronisch-entzündliche Darmerkrankung).
Katzen sind besonders gefährdet für diese Art der Erkrankung, weil
bei ihnen besondere anatomische Verhältnisse im Bereich des
Dünndarms vorliegen.
Die ersten Untersuchungen die gemacht werden sollten um eine
Tiaditis zu diagnostizieren, sind Ultraschall der Organe und eine
Blutuntersuchung. Tritt dann eine Triaditis auf, besteht die
Behandlung immer aus einer Kombination von diätetischen, das
Immunsystem beeinflussenden und antibiotische Maßnahmen. Die größte
Komponente stellen die diätetischen Maßnahmen dar, da je nach
Erkrankungsgrad und -ursache verschiedene Futtermittel in Betracht
zu ziehen sind. Ist das passende Futter jedoch gefunden, ist die
Prognose als günstig anzusehen, ca. 70-80% der Katzen profitieren
von der Dreifachtherapie, bei der die Diätetik die entscheidende
Rolle spielt. Denn wenn die diätetischen Maßnahmen nicht konsequent
umgesetzt werden oder die Katze die Diät hartnäckig verweigert,
droht ein unkontrollierbares Fortschreiten der Erkrankung. Bei
schon langfristig bestehender Triaditis hingegen, lassen sich die
Folgeschäden meistens nur sehr schlecht behandeln.
Fragen Sie uns frühzeitig, sollte Ihre Katze regelmäßig
Erbrechen bzw. an Durchfall leiden.