Fuchsräude – hochansteckende Hautkrankheit
Wie sehen die Symptome beim Hund aus?
Verdächtige Schuppenbildung im Kopfbereich (Ohrrändern, Nasenrücken, um
die Augen), in der Ellbogengegend, an den Sprunggelenken, Unterbauch und Schenkeinnenseiten schuppig, haarlos und entzündet.
Begleiterscheinung: Starker Juckreiz, Aufscheuern, Sekundärinfektionen mit Bakterien, Pusteln, Krustenbildung.
Wodurch wird die Krankheit verursacht?
Biss von Grabmilben
Wer kann sich anstecken und ist damit gefährdet?
Verschiedene Unterarten der Milbe befallen unter anderem Füchse (daher der Name Fuchsräude), aber auch Hunde, Katzen und sogar Menschen sind betroffen.
Wie sieht der Infektionsweg aus?
Die Übertragung der Milben erfolgt entweder direkt durch ein befallenes Tier oder infizierte Umgebung.
Wie können wir vorbeugen?
1. Kontakt zu Wildtieren, besonders Füchsen, sollte für unsere Hunde sowieso tabu sein. Jagdgebrauchshunde, die im Fuchsbau arbeiten, sollten gut auf Hautveränderungen hin beobachtet und vorbeugend behandelt werden.
2. Hunde sind sehr sozial geprägte Tiere. Natürlich können sie sich beim Spielen untereinander mit Krankheiten und Ungeziefer infizieren.
3. Infektiöses Hautmaterial kann über Holzboxen, Matten, Unterlagen im Hänger oder Bürsten einnisten. Ein gründliches Säubern und regelmäßiges Desinfizieren hilft bei der Eindämmung der Verbreitung. Textilien müssen mit mehr als 60°C gewaschen werden.
4. Freilaufende Katzen können sich ebenso infizieren und die Milben weiter übertragen. Auch bei unseren Stubentigern sollte wachsam auf Hautveränderungen
geachtet werden.
Sollten Hund oder Katze Hautveränderungen zeigen, unbedingt beim Tierarzt untersuchen lassen, besonders bei hochgradigem Juckreiz.